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Gut vorbereitet in den Sozialen Friedensdienst im Ausland

Bullay – 25 junge Erwachsene aus dem ganzen Bistum starten ab August für 13 Monate in einen „Sozialen Friedensdienst im Ausland“ (SoFiA). Ihre Einsatzstellen sind in Bolivien und in Brasilien, in Osteuropa, in Indien, Jordanien sowie in einigen afrikanischen Ländern. Zu ihrer Vorbereitungszeit zählen Seminare, Tages- und Wochenendtreffen – darunter auch ein „Länder- und Kulturtag“ am 4. und 5. Mai auf die Marienburg bei Bullay. 

Die jungen Leute bereiteten unter anderem ihre „Entsendefeier“ vor, die mit einem Gottesdienst am 24. Juni in der Jesuitenkirche in Trier stattfinden wird. Auch beschäftigten sie sich damit, wie sie mit Hilfe von Rundbriefen und sozialer Medien regelmäßig aus ihren Einsatzstellen berichten können. Außerdem stand der Austausch mit ehemaligen SoFiA-Freiwilligen auf dem Programm sowie mit den sogenannten „Reverse-Freiwilligen“, die aus einigen der Zielländer zurzeit ihren eigenen Dienst in Einrichtungen im Bistum absolvieren. Beide Gruppen vermittelten den angehenden Friedensdienst-Teilnehmern viel Wissen und ein Gefühl dafür, was sie Spezifisches aus Kultur, Politik und Sozialem in ihren Einsatzländern erwartet. „Derzeit haben wir acht Ehemalige, die als Rückkehrer gerne weitergeben, was sie selbst erlebt haben – und die mitgestalten wollen“, berichteten die SoFiA-Referentinnen Anne Ferner-Steuer und Judith Weyand. 

Von Berichten aus erster Hand profitieren kann Katarina Alsbach aus Koblenz, deren Bruder bereits ein SoFiA-Jahr absolviert hat, das ihm gut gefallen hat. Sie wird nach Uganda reisen und in einem Gesundheitszentrum mit Mädchenschule mitarbeiten. „Ich arbeite gerne mit Kindern, dabei war mir das Land gar nicht so wichtig“, berichtet die 18-Jährige, die wie die meisten gerade ihr Abitur geschrieben hat. Hanna Goebel aus Irrel hatte sich ein Projekt mit Kindern gewünscht – nun wird sie in einem Kinderheim in Indien mithelfen. „Ich hatte auch vorher schon Kontakte zu ehemaligen Freiwilligen, die mir nur Gutes berichtet haben“, sagt sie. Felix Flämig aus Welschbillig wünschte sich nach dem Abitur eine längere Auszeit als Reise, um sich selbst weiterzuentwickeln und auch „etwas geben“ zu können – bisher habe er ja eigentlich überwiegend nur „bekommen“, meint der ebenfalls 18-Jährige, der nun in Ruanda in einem ländlichen Internat, zu dem eine Technik-Schule gehört, mithelfen wird. Magdalena Gilla aus Illingen-Hüttigweiler sieht sich „gut vorbereitet“ für ihren Einsatz in Bolivien. Als Pfadfinderin, die schon in der Bolivienpartnerschaft aktiv war, wird sie mit Unterstützung eines Trierer Pfadfinderstamms in einem bolivianischen Partnerprojekt mitarbeiten. Rahel Galm aus Queidersbach schließlich hatte „Osteuropa zunächst nicht auf dem Schirm“ ihrer Wunschländer. Doch jetzt ist die noch 17-Jährige froh, in Rumänien mit Senioren, Roma-Kindern und in der Frühförderung zu arbeiten. „Das ist sehr vielseitig“, freut sie sich. 

Der Verein „SoFiA“ organisiert und vermittelt seit 27 Jahren freiwillige Dienste für Frieden und Versöhnung im Ausland. Die Einsatzfelder sind überwiegend in den Bereichen Jugendarbeit, (Jugend-)Bildung, Arbeit mit behinderten Menschen sowie im sozialen und zivilgesellschaftlichen Bereich. Bewerbungen sind bis zum 31. August für das Folgejahr möglich. Weitere Informationen gibt es unter www.sofia-trier.de.