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Partnertagung Bolivien 2016

… aus der Sicht der Partner und Einsatzstellen

Vom 19. bis 23. Oktober fand in Cochabamba eine Tagung mit den bolivianischen Partnern und Einsatzstellen statt, in denen deutsche Freiwillige zu einem internationalen Freiwilligendienst im Einsatz sind. Von deutscher Seite nahmen an der Tagung Vertreter der Diözesanstelle Weltkirche im Bistum Hildesheim, von SoFiA e.V. sowie der Diözesan Stelle Weltkirche im Bistum Trier teil. Von bolivianischer Seite waren mehr als 30 Vertreter von Partnerorganisationen und Einsatzstellen beteiligt. Nachdem es in der letzten Zeit insbesondere bei der Comisión Hermandad, aber auch bei einigen Einsatzstellen etliche personelle Veränderungen gegeben hatte, bot die Tagung die Gelegenheit, internationale Freiwilligendienste noch einmal grundsätzlich in den Blick zu nehmen und sich neu auf den Weg zu machen.

Mit der Methode Open Space wurden während der Tagung insgesamt 18 verschiedene Themen bearbeitet. Angefangen bei der Auswahl und Vorbereitung der Freiwilligen bis zu Gastfamilien, Begleitung, Profil der Einsatzstelle sowie der Kommunikation zwischen Entsendeorganisation in Deutschland und Einsatzstelle in Bolivien wurde alles angesprochen.

In separaten Einheiten ging es auch um das Bild und Image von Freiwilligen einerseits, aber auch um den Nutzen und die Wirkung von Freiwilligendiensten. Dabei wurde deutlich, wie wertvoll bei allen Problemen und Herausforderungen die Freiwilligen für die Partner und Einsatzstellen sind und wie wichtig ihr Beitrag für die Partnerschaftsarbeit ist. Dies gilt sowohl für die deutschen Freiwilligen in Bolivien als auch für die bolivianischen Freiwilligen in Deutschland.

Einen Schwerpunkt bildete die Beschäftigung mit der Spiritualität des Freiwilligendienstes. Dabei wurde als gemeinsame Basis in der Freiwilligenarbeit deutlich, dass es im Freiwilligendienst nicht nur um das Erlernen konkreter und praktischer Fertigkeiten wie Sprache oder pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen geht. Vielmehr geht es darum, den Freiwilligen einen Lebensentwurf zu erschließen, der aus den biblischen Grunderfahrungen der Unterbrechung, Einladung, Berührung und Sendung schöpft. Freiwilligen wie Einsatzstellen werden diese Erfahrungen im Lernprozess der Freiwilligendienste zugemutet und bieten die Chance, daran zu wachsen.

Einvernehmen bestand, die Kommunikation zwischen Entsendeorganisationen und Einsatzstellen nicht nur fortzusetzen, sondern zu intensivieren. Die gemeinsamen Tage und Begegnungen in Cochabamba, insbesondere die Noche cultural zm Abschluss stellen eine sehr gute Grundlage für die weitere Zusammenarbeit dar.